Informationen zu Partikeln und Fasern Zu den Innenraumschadstoffen gehören auch Partikel, Fasern, Stäube und Allergene. Besonders kritisch sind hierbei die feinen und ultrafeinen Partikel und Fasern im Mikrometerbereich, die tief in das Lungengewebe vordringen können. Asbest gilt eindeutig als krebsauslösend, insbesodere für Lungenkrebs. Kritische Faserfreisetzungen im Innenraum resultieren in der Regel durch unfachgerechte Arbeiten an asbesthaltigem Material bei Umbau, Ausbau und Renovierung. In vielen Bauprodukten sind in älteren Häusern noch asbesthaltige Materialien in z.B. Dämmplatten, Bodenbelägen (Vinyl- Asbestfliesen), Decken- und Wandbeschichtungen, Spachtelmassen, Fliesenklebern und Fassadenverkleidungen enthalten. Auch die künstlichen Mineralfasern (KMF), die als Glas-, Stein- und Mineralwolle zur Wärmedämmung und Schallisolierung in z. B. Dächern, Wänden, Böden und Hohlräumen eingebaut werden, können zu Faserbelastungen beitragen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass auch diese keramischen Fasern in der bei Asbest beschriebenen kritischen Dicke und Länge (< 3 µm / > 5 µm) im Tierversuch krebserregend sein können. Die Bewertung von schwach gebundenen Asbestvorkommen in Gebäuden erfolgt nach einem Bewertungsbogen (Formblatt enthalten in: Richtlinien für die Bewertung und Sanierung schwach gebundener Asbest-produkte in Gebäuden "Asbest-Richtlinien"). Hier wird gutachterlich die Dringlichkeitsstufe ermittelt, ob eine unverzügliche, mittelfristige oder langfristige Sanierung erforderlich ist. Bei der Sanierung, Ausbau und bei der Entfernung von Asbest müssen strenge Kriterien beachtet werden. Die Arbeiten dürfen nur von zugelassenen Fachfirmen (Sachkunde nach TRGS 519) ausgeführt werden. Zentrale Bedeutung bei der Sanierung liegt bei dem Einsatz von leistungsstarken HEPA- bzw. H-Klasse Spezialsaugern mit besonderem Schwebstaubfilter. BAUBIOLOGISCHE MESSTECHNIK Besteht Verdacht auf Faserbelastung durch Asbest oder künstliche Mineralfasern, (KMF) dann werden vor Ort mit Spezialpumpen Raumluftprobanahmen durchgeführt. Die Fasern lagern sich auf einem goldbedampften Filter ab und werden im Fachlabor in einem Rasterelektronenmikroskop (REM) gezählt. Diese Analyse differenziert die Faserzahl, Faserart, Faserdicke und Faserlänge. Mit Material- und Staubanalysen kann man dieser Gefahr ebenfalls auf die Spur kommen. Bei der Materialprobenahme ist eine Faserfreisetzung dringend zu vermeiden. Mit Klebestempelanalysen (Kupferfilm, Graphitstempel) können auch Oberflächenprüfungen vorgenommen werden. Partikelmessungen in der Raumluft werden über eine Probenahme mit dem Partikelsammelkopf und Kleberfilm mit anschließender Mikroskopie und/oder direkt nur quantitativ mit einem Laser- Partikelzähler durchgeführt. weitere Informationen über Asbest/KMF im Innenraum  weitere Informationen über asbesthaltige Bodenbeläge (Vinyl-Asbest) 
Sachverständigenbüro für Umweltanalytik  und Baubiologie, Essen Dr. rer. nat. Thomas Haumann Diplom-Chemiker,   Baubiologe IBN, VDB zert. Radon-Fachperson  Am Ruhrstein 59 D-45133 Essen   Tel:  +49 201 615 9862   Fax: +49 201 615 9863 thomas.haumann@gmx.net www.drhaumann.de Innenraumschadstoffe Radon und Radioaktivität Feuchte und Schimmelpilze Partikel und Fasern Raumklima und Gerüche Elektromagnetische Felder und Wellen Untersuchungen Beratung Gutachten Fortbildung Vorträge Forschung Mitgliedschaften: Fachverband für Strahlenschutz e.V. Verband Baubiologie e.V. Berufsverband Deutscher Baubiologen, VDB e.V.
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